Volkswirt*innen berichten aus der Praxis
Im Wintersemester 2024/25 erwartet euch die beliebte Vortragsreihe „Volkswirt*innen berichten aus der Praxis“ in einem neuen Format.
Das Modul wird dieses Mal ohne Prüfung und ohne die Möglichkeit, ECTS-Punkte zu erwerben, abgehalten. Stattdessen bietet die Reihe ein spannendes Vortragsprogramm mit hochkarätigen Gästen aus Wirtschaft und Politik. Nutzt die Chance, euch inspirieren zu lassen und einen Einblick in die praktische Arbeit von Volkswirt*innen zu gewinnen. Die Slides der bereits gehaltenen Vorträge sind in der nachfolgenden Tabelle hinterlegt.
Das Programm
Datum | Uhrzeit | Redner*in | Institution | Ort |
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05.12. | 18:00 | Dr. Christoph Rosenberg | Internationaler Währungsfonds (IMF) | Hörsaal 414 |
10.12. | 12:00 | Prof. Achim Truger | Sachverständigenrat | Audimax |
12.12. | 18:00 | Dr. Lisa Geißendörfer | Verband der internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) | Hörsaal 414 |
16.01. | 18:00 | Dr. Philipp Scheuermayer | Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) | Hörsaal 414 |
23.01. | 18:00 | Dr. Johannes Gareis | Europäische Zentralbank (EZB) | Hörsaal 414 |
Was erwartet euch?
- Inspirierende Vorträge von renommierten Expert*innen aus der Praxis
- Offene Diskussionsrunden mit Raum für eure Fragen
- Einblicke in aktuelle Themen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Für wen?
Die Veranstaltung richtet sich an Bachelor- und Masterstudierende, steht aber allen Interessierten offen, die mehr über die Praxis von Volkswirt*innen erfahren möchten.
Warum teilnehmen?
- Knüpft Kontakte zu Praktiker*innen und erfahrt, wie ihr Wissen aus dem Studium anwenden könnt.
- Vertieft euer Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge und aktuelle Herausforderungen.
- Lasst euch inspirieren, euren eigenen Karriereweg zu gestalten.
Kursinhalt und Ziele
Die Veranstaltung gibt Studierenden praxisnahe Einblicke in die Tätigkeiten von Volkswirt*innen aus unterschiedlichen nationalen und internationalen Bereichen.
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Inhalt:
Die Vorträge behandeln den beruflichen Werdegang der Referent*innen, ihre aktuelle Arbeit sowie volkswirtschaftliche Themen, die sie geprägt haben. Nach jedem Vortrag findet eine Diskussion mit dem Publikum statt. -
Motivation:
Die Vortragsreihe stärkt die Praxisorientierung der international ausgerichteten Ausbildung an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg. -
Zielsetzung:
Die Studierenden sollen Einblicke in die Berufswelt erhalten und erfahren, welche Themen und Qualifikationen in der Praxis besonders gefragt sind. Die Gäste beantworten unter anderem folgende Fragen:- Mit welchen Themengebieten befassen Sie sich aktuell?
- Wie gestaltete sich Ihr Berufseinstieg?
- Welche Schlüsselqualifikationen sind besonders wichtig?
Hinweis
Diese Veranstaltung wird ausschließlich in deutscher Sprache angeboten. [This course is only offered in German]
Fragen und Anmerkungen an Team Bofinger: (team.bofinger@uni-wuerzburg.de)
Beispielhafte Gastvorträge aus dem Wintersemester 2020/2021
Am 10.12.2020 durfte Prof. Bofinger seinen ehemaligen Mitarbeiter, den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt, Dr. Sascha Genders, zur Auftaktveranstaltung des Seminars „Volkswirt*innen berichten aus der Praxis“ begrüßen. Dr. Genders betonte im Vortrag die große Vielfalt im Arbeitsalltag – vom Erstellen und Präsentieren eigener Studien über den ständigen Austausch mit Unternehmer*innen der Region bis hin zur Interessenvertretung gegenüber zahlreichen politischen Akteuren. Dr. Genders gab den Studierenden noch einen Tipp am Ende des Vortrags mit: „Fangen Sie mit dem Netzwerken schon zu einer möglichst frühen Zeit an der Uni an und pflegen Sie Ihre Kontakte“.
Am 12.01.2021 begrüßte Prof. Bofinger dann im Rahmen der IEP-Lecture-Reihe seinen Nachfolger im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Prof. Dr. Achim Truger von der Universität Duisburg-Essen. Prof. Truger präsentierte unter anderem das Jahresgutachten des Rates, welches stets im Herbst an die Regierung übergeben wird und in diesem Jahr natürlich von der Corona-Krise dominiert wurde. Der Einblick in die wirtschaftswissenschaftliche Politikberatung wurde durch Prof. Trugers Analyse wie sich letztere im Zeitablauf geändert hat, schön ergänzt und nochmal um einiges spannender. Am Ende stand der "Wirtschaftsweise" zu allen möglichen Fragen aus dem Feld der Ökonomie Rede und Antwort: vom Rentensystem über die langfristigen Implikationen der Pandemie bis hin zur Postwachstumsökonomie.
Am 14.01.2021 ging es weiter mit der Veranstaltungsreihe "Volkswirt*innen berichten aus der Praxis". Diesmal berichtete Dr. Steffen Meyer, Leiter der "Unterabteilung Grundsatzfragen einzelner Wirtschaftsbereiche/Sozialstaat" im Bundesfinanzministerium von seinem Arbeitgeber, dem Arbeitsalltag - insbesondere unter der Pandemie - und dem Bezug zum VWL-Studium. Dr. Meyer hat in Würzburg studiert und beim Vorgänger von Prof. Fehr promoviert. Von aktueller Konjunkturpolitik über Klimaschutz und Digitalisierung bis hin zu einem gestärkten Europa bietete Dr. Meyer spannende Themen für alle VWL-Interessierten. Zum Abschluss verwies er auf Einstiegsmöglichkeiten beim BMF und machte deutlich, dass stets junge Studierende im Ministerium benötigt werden, um die Integration aktueller wissenschaftlicher Debatten auch beim BMF sicherzustellen.
Am 20.01.2021 ergänzte Dr. Katja Greer vom wissenschaftlichen Stab der Monopolkommission die Vortragsreihe. Sie studierte zuvor an der Uni Würzburg und promovierte beim Vorgänger von Prof. Doganoglu. Dr. Greer stellte den Studierenden den Arbeitsalltag bei dem Beratungsgremium der Bundesregierung vor, welcher sich vor allem um die systematische Analyse von möglichen Wettbewerbsverzerrungen im Rahmen von Gutachten dreht. Anschließend fragten die Studierenden nach ihrer Einschätzung zu aktuellen Entwicklungen bezüglich Monopolbildungen auf verschiedenen Märkten. Dr. Greer betonte, dass Praktikanten sehr willkommen sind – allerdings erst, wenn die Pandemie wieder vorüber ist. Grundsätzlich hat man auch die Möglichkeit, in Verbindung mit der Monopolkommission eine Abschlussarbeit, insbesondere eine Master-Thesis zu schreiben.
Schließlich begrüßte Prof. Bofinger noch seinen ehemaligen Doktoranden, Dr. Felix Hüfner, Chefvolkswirt der UBS Deutschland. Dr. Hüfner hat eine Reihe von Institutionen (z.B. Bundesbank, OECD, EZB) durchlaufen, bevor er Ökonom bei der Investmentbank wurde. Er gab den Studierenden einen sehr konkreten Einblick mit vielen Beispielen aus seinem Arbeitsalltag. Als besonders attraktiv bewertet er die Möglichkeit, dass man durch ständigen Kundenkontakt immer direktes Feedback für seine Arbeit erhält und stets bemüht ist, mit spannenden Inhalten und neuen Erkenntnissen die Kunden für seine Arbeit zu begeistern. So erfordert die dortige Arbeit als Ökonom auch eine intensive Kundenbeziehung.
Dr. Hüfner empfiehlt, gerade im Studium, möglichst verschiedene Praktika zu machen – und verweist dabei auch auf das Praktikantenprogramm der UBS. Zusammenfassend hält er fest: „Volkswirte haben viele Wege, die ihnen offen stehen. Seien sie nicht zu ungeduldig!“