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Chair of Public Finance

Bachelor-Thesis

Voraussetzungen

Es werden mindestens 100 ECTS-Punkte aus den Bereichen der Pflichtmodule, Wahlpflichtmodule und Schlüsselqualifikation benötigt.

Anmeldung

Die Platzvergabe erfolgt zweimal jährlich zentral über das Onlineportal FLIP.

Die Bewerbungsphase innerhalb eines Wintersemesters liegt in der Regel im Zeitraum Dezember/Januar und beinhaltet die Bearbeitung im groben Zeitraum Februar bis August. Innerhalb eines Sommersemesters erfolgt die Bewerbung im Zeitraum Mai/Juni und die Bearbeitung etwa von August bis Februar. Die Bearbeitungszeiträume sind dabei nicht fix, sondern dienen als Richtwert. Die genauen Termine werden stets vom Studiendekanat bekannt gegeben.

Zeitlicher Ablauf und Themenauswahl

Die Themen werden durch den Lehrstuhl vorgegeben und sind auf unserer Homepage zu finden. Auch eigene Themenvorschläge sind erwünscht.

Nach dem die Anmeldefrist vorbei ist, findet ein Gruppentreffen mit allen Interessenten und Betreuern statt (1 Woche nach der Anmeldefrist). Hierbei können Sie ihr gewünschtes Thema wählen und werden einem Betreuer zugewiesen. Bis Ende August/Februar müssen Sie sich entscheiden ob Sie das Thema bearbeiten wollen oder nicht. Ihre Entscheidung können Sie uns in einer kurzen Email mitteilen. Im Anschluss haben Sie weitere 3 Wochen Zeit eine Literaturliste sowie eine grobe Gliederung zu erstellen. Diese wird mit Ihrem Betreuer besprochen und sobald beides abgesegnet ist, wird die Arbeit angemeldet. Ab hier haben Sie 8 Wochen Bearbeitungszeit. Spätestens nach 4 Wochen findet eine Besprechung mit ihrem Betreuer statt, so dass Sie uns über den aktuellen Bearbeitungsstand ihrer Arbeit aufklären. Wir stehen Ihnen auch sonst für Fragen zur Verfügung.

Anfertigung der Thesis

Allgemeines

Bearbeitungszeit: 8 Wochen (ab Anmeldung des Themas)    
Umfang: 25-30 Seiten    
Sprache: Deutsch oder Englisch    

 

Als Hilfestellung können Sie gerne folgende Formatvorlage verwenden: Formatvorlage Word

Eine große Erleichterung bei einer formalen Bachelor-Thesis ist die Verwendung von LaTeX. Sollten Sie Ihre Thesis in LaTeX schreiben wollen, dann verwenden Sie bitte die folgende Vorlage: Formatvorlage LaTeX

Alle Literaturverweise sollte man im Verzeichnis wieder finden, ansonsten halten Sie sich bei der Gestaltung ihrer Arbeit an die anerkannten Regeln der Wissenschaft. Zur Not können Sie auch ein einschlägiges Werk über wissenschaftlichen Arbeiten heranziehen, z.B. Manuel R. Theisen (2000): Wissenschaftliches Arbeiten, 10. Aufl., München.

In die Formatvorlage sind sämtliche von uns gestellten Anforderungen an die Bachelor-Thesis eingearbeitet. Die darüber hinaus gehende Gestaltung der Arbeit bleibt Ihnen überlassen. Achten Sie bitte darauf, dass sämtliche auf dem Titelblatt gemachten Angaben vollständig und korrekt sind (insb. Ihr Studienfach).

Abgabe

Die Bachelor-Arbeit ist in zweifacher schriftlicher und gebundener Ausfertigung (Klebebindung! Keine Spiral- oder Ringheftung) sowie auf einem elektronischen Speichermedium in einem gängigen Format und in lesbarer Form abgespeichert fristgemäß im Prüfungsamt abzugeben.

Die Eidesstattliche Erklärung muss in den gebundenen Ausfertigungen der Bachelor-Arbeit enthalten und unterschrieben sein.

Die Vorlage zur Versicherung der selbstständigen Leistungserbringung finden Sie im Formularcenter des Prüfungsamtes https://www.uni-wuerzburg.de/studium/pruefungsamt/antragsformulare/.

Im Falle der Abfassung in einer anderen als der deutschen Sprache muss die Abschlussarbeit eine Zusammenfassung in deutscher Sprache enthalten.

Neuorganisation BA Thesis und BA Seminar

In der seit dem WS21/22 geltenden Prüfungsordnung ist für alle Studierenden ein verpflichtendes Seminar vorgesehen (vgl. §3 (2) FN6 der Fachspezifischen Bestimmungen vom 28.4.2021).  Studierende, welche ein solches Seminar künftig nachfragen, wird an diesem Lehrstuhl das entsprechende Modul (12-FiWi-FS) immer in Verbindung mit der BA Thesis angeboten. Sie müssen also beides (Seminar und Thesis) zusammen wählen! Nach erfolgreicher Bewerbung und Zulassung über das WüCampus Portal wählt man also zunächst ein Thema aus unten angegebenen Themenliste, welche regelmäßig angepasst wird. Die Zuteilung der Themen erfolgt dann zeitnah am Ende des laufenden Semesters. Anschließend wird im Rahmen des im nächsten Semester stattfindenden Seminars ein Einstieg in das Thema erarbeitet (etwa 7-10 Seiten) und präsentiert. Daran schließt direkt die Bearbeitung der Thesis (etwa 25-30 Seiten) an, welche entweder die Thematik wesentlich ausführlicher aufbereitet oder bestimmte Spezialaspekte vertiefend behandelt. Beide Leistungen werden getrennt benotet.

Für Studierende, für die noch die alte Prüfungsordnung gilt, ändert sich nichts. Für sie ist das Seminar wie bisher nicht verpflichtend, aber man kann die Thesis auch mit einem Seminar verbinden.

Für das Sommersemester ist als Zeitraum für das Seminar 3.April-29.Mai geplant und für die Thesis der 29.Mai-24.Juli

Für das Wintersemester ist als Zeitraum für das Seminar 15.Oktober-30. November geplant und für die Thesis der 1.Dezember-15.Februar.

Bei weiteren Fragen bzw. bei Interesse an einem der folgenden Themen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Fehr.

Themenauswahl

"Einführung einer Übergewinnsteuer? Pro und Contra"

Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundesministerium der Finanzen

"Reform der Schuldenbremse: Ideen und Vorschläge"

  • Bofinger, P. (2024). Dynamische Schuldenbremse: Mehr Spielräume für öffentliche Investitionen bei stabilen Staatsfinanzen, ifo Schnelldienst, 77(2), 26-30.
  • Dullien, Sebastian et al. (2024). Schuldenbremse reformieren, Transformation beschleunigen: Wirtschaftspolitische Herausforderungen 2024, IMK Report, No. 187.
  • Fuest, C., Gründler, K., Nübling, M., Potrafke, N., Schlepper, M. (2024). Die deutsche Schuldenbremse – Stabilitätsanker oder Investitionsblocker?, ifo Schnelldienst, 77(1), 44-48.
  • SVR (2024). Die Schuldenbremse nach dem BVerfG-Urteil: Flexibilität erhöhen, Stabilität wahren, Policy Brief 1.

"EU Regulierung von Verbrauchsteuern: Ausgestaltung und Probleme"

"Die Finanzierung der NATO-Verteidigungsausgaben – eine ökonomische Analyse"

"Social cost of Carbon (SCC): Quantifizierung und Bewertung"

  • Nordhaus, W.D. (2017): Revisiting the Social Cost of Carbon, Proceedings of the National Academy of Sciences 114(7), 1518-23.

"EU Kohäsions- und Strukturpolitik – Ziele, Instrumente und Kritik"

  • M. Braml, G. Felbermayr (2018): Regionale Ungleichheit in Deutschland und der EU: Was sagen die Daten?, in: ifo Schnelldienst, 71. Jg. (2018), H. 7, S. 36-49.
  • European Commission (2024): Forging a sustainable future together: Cohesion for a competitive and inclusive Europe.

"Green Growth und Postwachstum: Klimaschutz durch schrumpfende Volkswirtschaften?"

  • Lindner, F. (2023). Kein Wachstum ist auch keine Lösung, Wirtschaftsdienst, 103(8), 564-569.
  • Heise, A. (2024). Green Growth oder Postwachstum – einige Anmerkungen zum Beitrag von Fabian Lindner, Wirtschaftsdienst, 104(2), 123-127.

"Rentenberechnung bei vorzeitigem Rentenbezug - Fair und effizient?"

  • Pimpertz, J. (2022): "Versicherungsmathemathematisch faire" Abschläge bei vorgezogenen Rentenbezug, IW-Trends 4/2022, Köln

"Hartz IV: Erfolg oder Misserfolg?"

  • Klinger, S., & Rothe, T. (2012). Der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit in Deutschland: Ein Erfolg der Hartz-Reformen oder konjunktureller Effekt?. Journal of Contextual Economics–Schmollers Jahrbuch, (1), 89-121.
  • Weber, E. (2015). The labour market in Germany: reforms, recession and robustness. De Economist, 163(4), 461-472.

"EU Flüchtlingspolitik  - Probleme und Lösungsmöglichkeiten"

  • Angenendt, S. et al. (2023): Endspurt bei der Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems, SWP Aktuell Nr. 55. 

"EU Agrarpolitik – Begründung, Instrumente und Kritik"

  • S. Lakner, N. Röder (2024): Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU: Flaggschiff-Politik oder ewige Reformruine? Wirtschaftsdienst 104(3), 159-164.
  • Becker, S., R. Grajewski und P. Rehburg (2023): Where does the CAP money go? Design and priorities of the draft CAP Strategic Plans 2023-2027, Thünen Working Paper, 191
  • Minviel, J. J. und L. Latruffe (2017): Effect of public subsidies on farm technical efficiency: a meta-analysis of empirical results, Applied Economics, 49(3), 213-226

"Was sind Europäische Clubgüter und welche ökonomischen Konsequenzen ergeben sich daraus?"

  • Fuest, C. and J. Pisany-Ferri (2019): A Primer on Developing European Public Goods: A Report to Ministers Bruno Le Maire and Olaf Scholz, EconPol Policy Report  16.
  • Antonia Díaz (2021): The EU Budget and the Role of Public Goods, CESifo Forum 22(2), March.
  • Thöne, M and H Kreuter (2020): European public goods: Their contribution to a strong Europe, Bertelsmann Stiftung Vision Europe Paper, 3 September.
  • Buchholz, W and T Sandler (2021): Global public goods: A survey, Journal of Economic Literature 59(2), 488–545

 

 

Simulationsarbeiten schließlich kommen nahezu ohne Literatur aus. Hier geht es darum, ein am Lehrstuhl in der Regel vorhandenes Programmpaket zu verbessern, zu dokumentieren oder zu testen, damit es in der Lehre oder der Forschung eingesetzt werden kann. Zu empfehlen ist jedoch, vorher die Veranstaltung "Computational Economics" besucht zu haben.

Mögliche Themen wären etwa:

  • Modellierung von Alterung
  • Modellierung von Fertilitätsentscheidungen