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Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung

Projekte

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Zentrum für Digitales Experimentieren (ZDEX)

Ziel des Projektes ESF-ZDEX ist es, einen Wissensaustausch verschiedener Lehrstühle der Universität Würzburg mit kleinen und mittelständischen Unternehmen aus Nordbayern zu realisieren. Der Lehrstuhl Wirtschaftsinformatik und Systementwicklung bildet gemeinsam mit der Juniorprofessur für Digital Marketing und E-Commerce  das Netzwerk für Digitale Transformation & vernetzte Produkte. Die Teilnahme und Inanspruchnahme des Netzwerkangebotes ist kostenlos.

 

Weiterführende Informationen:

Themengebiete

Kostenlose Mitgliedschaft

Netzwerkteam

Projektankündigung der Universität Würzburg

Erasmus+-Projekt mit den Universitäten Liechtenstein und Innsbruck

BMBF-Projekt "Dienstleistung für den integrierten Handel mit Produktionskapazitäten"

Die Produktionsplanung innerhalb von Unternehmen und über deren Grenzen hinweg wird bereits heute umfassend durch betriebswirtschaftliche Anwendungssysteme unterstützt. Auf Basis eines integrierten Datenbestands, zu bspw. Produktionskapazitäten und der Lieferdauer von Roh- und Betriebsstoffen, können Planungsaktivitäten unter konstanten Rahmenbedingungen problemlos durchgeführt werden. Unvorhergesehene Ereignisse, wie der kurzfristige Ausfall von Maschinen, können jedoch dazu führen, dass Produktionsprozesse in einem Unternehmen zum Stillstand kommen. Waren die negativen Auswirkungen dieser Ereignisse in linearen Wertschöpfungsketten auf wenige Unternehmen begrenzt, führt die zunehmende Vernetzung im Rahmen der Industrie 4.0 zur Herausbildung hochspezialisierter Wertschöpfungsnetzwerke mit weitreichenden Abhängigkeiten in vor- und nachgelagerten Produktionsstufen. Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Erfüllung von Kundenaufträgen wird infolgedessen signifikant durch andere Unternehmen beeinflusst und führt zu weitreichenden Risiken für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) fehlt es bei begrenzter Kapitalausstattung häufig an Möglichkeiten, die daraus entstehenden Risiken, z. B. durch den kurzfristigen Ankauf von Ersatzmaschinen, selbstständig zu reduzieren.

Ziel des Verbundvorhabens DiHP ist die Gestaltung und Konzeptionierung einer integrierten Marktplattform zur Absicherung von Produktionsausfällen durch den automatisierten und überbetrieblichen Handel von Produktionskapazitäten. Auf Basis standardisierter Schnittstellen zu aktueller Informationstechnologie muss die Plattform schnell und einfach in die vorhandene IT-Infrastruktur von KMU integrierbar sein. Durch die initiale Konzentration auf den Bereich der additiven Fertigung sollen die Machbarkeit und der wirtschaftliche Nutzen der Dienstleistung demonstriert werden, um die Übertragbarkeit der Erkenntnisse auf andere Branchen mit Hilfe eines breit aufgestellten Projektkonsortiums zu überprüfen. Die anschließende Weiterentwicklung des Demonstrators sowie dessen funktionale Erweiterung auf andere Branchen und Einsatzgebiete obliegt der 3YOURMIND GmbH. Dies wird durch die im Rahmen des Projekts definierten Geschäfts- und Betreibermodelle unterstützt.

Die Plattform wird produzierende Unternehmen vor den negativen Folgen von Produktionsausfällen schützen und Produktionskapazitäten zu einem handelbaren Wirtschaftsgut transformieren. Dadurch können produzierende Unternehmen flexibel auf Nachfrageschwankungen reagieren und Kapazitäten am Markt anbieten bzw. nachfragen. Die prototypische Umsetzung im Bereich der additiven Fertigung dient als optimaler Ausgangspunkt für eine Ausweitung der Dienstleitung auf andere Branchen, wie die Kunststoff- oder Prozessindustrie, auch über die Projektlaufzeit hinaus.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.

EFRE-Projekt "Individualisierung Digital"

Die digitale Produktvermarktung im Internet bietet eine Vergrößerung des Vertriebsgebiets, auch und insbesondere aus strukturschwa­chen (und dünn besiedelten) Regionen heraus. Zudem erlaubt die Digitalisierung eine individuelle, skalierbare Warenvermarktung losgelöst von Öffnungszeiten und der Verfügbarkeit von beratenden Ansprechpartnern, und es lassen sich darüber hinaus Zusatzdienst­leistungen und kundenindividuelle Produkte vermarkten und entwickeln. Nach Prognosen des Handelsverband Deutschlands (HDE) und des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschlands (bevh) hat sich aus diesem Grund der deutsche E-Commerce­-Umsatz mit etwa 50 Milliarden Euro im Jahr 2016 seit der Jahrtausendwende nahezu verfünfzigfacht. In einigen Handelsbranchen hat aus den vorab genannten Gründen der Online-Handel den stationären Handel bereits überholt. Bei Unternehmen wie Jalousiescout.de, mein­spiel.de oder myspiegel.de können über die Webseite individuelle Maße und Wünsche hinterlegt werden, die digital in die Produktion einfließen. Neben den großen Unternehmen haben sich auch zahlreiche Nischenanbieter etabliert. Auch unterhalb dieser Umsätze finden sich viele Beispiele für erfolgreiche digitale Geschäftsmodelle, u. a. auch aus strukturschwachen Regionen.

Viele Unternehmen unterschätzen nach wie vor das Potenzial der digitalen Produkt- oder Dienstleistungsvermarktung, oder sie bauen gerade ihr Wissen für ein erfolgreiches E-Commerce-Angebot aus. Um bei der rasanten Entwicklung im E-Commerce mithalten zu kön­nen, bedarf es gegenseitiger Lern- und Entscheidungsprozesse an zahlreichen Schnittstellen der Produktion und des E-Commerce. Mit dem Projekt Individualisierung digital sollen Unternehmen in Unterfranken durch Forschungstransfer beim Erwerb von E-­Commerce-Expertise unterstützt werden. Das Wissen zur Entwicklung möglicher Produkte (z. B. einer App zur Kundeninteraktion) kann ebenso dazu gehören. Die am Projekt beteiligten Forschungsgruppen wollen dazu in intensiven Workshops und Webinaren mit den beteiligten und weiteren Unternehmen digitale Erfolgsfaktoren für die produzierende Industrie im strukturschwachen Raum herausarbeiten und auch Wissen für spezielle digitale Produkte entwickeln. Weiterführende Informationen finden sich auf der Projekt-Homepage www.individualisierung-digital.de. Gefördert durch:

Das Digital Retail Lab

­Die Digitalisierung schreitet voran – und das auch in der Modebranche, deren gesamte Wertschöpfungskette davon betroffen ist. Dabei haben sich der Einsatz von „Omni-Channel“-Strategien oder etwa „Fast Fashion“ in Unternehmen als zunehmend strategisch relevant erwiesen. Neue Akteure wie Zalando haben den Markt betreten und die Machtverhältnisse beispielsweise durch den Einsatz von Online-Plattformen verändert. Für Unternehmen wie Zara sind kurze Vorlauf- und Reaktionszeiten („Fast Fashion“) wesentliche Erfolgsfaktoren.Der Erfolg von Modeunternehmen scheint in Zukunft also von einer Kombination aus Design, Produktion und IT abzuhängen.

Wie können auch die „kleineren“ Akteure erfolgreich an der Digitalisierung partizipieren?

Zur Beantwortung dieser Frage stellt sich das Digital Retail Lab den damit verbundenen strategischen Herausforderungen und entwickelt neue Lösungen.

 

              

                       

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage.

EU-Project "Sensor-Enabled Real-World Awareness for Management Information Systems"

The growing interest in RFID technology in recent years has sparked an intensive debate on the benefits to be expected. With the growth of RFID implementations in size and scope comes a shift away from infrastructural aspects to the question of how to draw value from the large amounts of collected data. However, the necessary procedures for the handling of massive RFID data sets are still an under-researched issue. Against this background, the objective of the SERAMIS project is to push the boundaries of current RFID implementations, thus turning them into powerful tools for intelligent information management.

This project has received funding from the European Union’s Seventh Framework Programme for research, technological development and demonstration under grant agreement no 612052.

Center for Digital Fabrication

Die additive Fertigung ist heute noch eine Nischentechnologie, welche vor allem im Prototyping eingesetzt wird. Mittel- bis langfristig drängt die Technologie jedoch in mehr und mehr Anwendungsbereiche bis hin zur Serienfertigung. Die möglichen Auswirkungen auf Unternehmen reichen von Effizienzgewinnen in Produktion und Logistik bis zur besseren Versorgung mit Ersatzteilen im After-Sales. Hinzu kommt die Möglichkeit, den Kunden in F&E- und Produktionsprozesse einbinden zu können. Additive Fertigung wirkt hier als technische Grundlage für „Open Innovation“, „Mass Customization“ und andere Konzepte zur Erschliessung neuer Märkte und Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb.

Auf der Ebene der gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht additive Fertigung eine zunehmende Entkopplung von Design und Fertigung bzw. die Dezentralisierung der Produktion in Richtung des Kunden. Durch eine Produktion verschiedenster Güter „on demand“ werden bei gleichzeitig höherer Lieferfähigkeit Lagerbestände reduziert. Physische Güterflüsse werden zunehmend durch digitale Informationsflüsse ersetzt. In diesem dynamischen Umfeld entstehen zahlreiche Gelegenheiten zur Etablierung neuer Geschäftsmodelle, bspw. für Druckdienstleister, Content Provider oder Betreiber von Marktplätzen und anderen Intermediären.

Gewinner dieser Entwicklung werden zunächst die Endkunden sein, denen durch additive Fertigung eine höhere Vielfalt an Gütern bzw. individualisierte Produkte zur Verfügung stehen. Ein zweiter Gewinner werden diejenigen Unternehmen sein, die sich bereits heute proaktiv mit der Technologie auseinandersetzen, diese gezielt in ihre Abläufe und Produkte integrieren und so „First Mover“-Vorteile realisieren.

Die Mission des CEDIFA ist es, die genannten Phänomene aus wissenschaftlicher Sicht zu begleiten, Lösungskonzepte zu entwerfen bzw. prototypisch umzusetzen und in die Praxis zu transferieren.

 

 

EU-Projekt "Internet of Things Architecture"

Am 01. September 2010 startete das von der europäischen Kommission im Rahmen des „Seventh Framework Programme“ geförderte Forschungsprojekt Internet of Things Architecture (IoT-A). Ziel des Projekts ist die Entwicklung und Erprobung einer vereinheitlichten Architektur eines zukünftigen Internets der Dinge, welches beliebige physische Objekte mittels RFID-, Sensor- und Lokalisierungstechnologien mit Diensten und Informationen im virtuellen Internet verbindet. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und ein Gesamtbudget von über 18 Mio. Euro. Zu den im Projektkonsortium vertretenen Industriepartnern zählen u.a. SAP, IBM, Siemens, NXP, NEC, Hitachi und Alcatel-Lucent.