Forschungsprojekt "Die Darstellung von Drogen und Sucht im deutschen Fernsehen"
06/19/2017Im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums untersuchen Professor Dr. Kim Otto und Dr. Andreas Köhler die Darstellung von Drogen im deutschen Fernsehen. Nach Einschätzung von Suchtforschern hat die Darstellung des Konsums von legalen Drogen wie Tabak und Alkohol, aber auch illegaler Drogen wie Cannabis und Kokain, sowie von Suchtverhalten generell, in deutschen Film- und Fernsehproduktionen in der letzten Zeit deutlich zugenommen. Das ist problematisch, weil die Lebenswelt der Jugendlichen in einem zunehmenden Ausmaß durch Medien geprägt ist. Die Medien – insbesondere das Fernsehen – spielen bei der Identitätsentwicklung von Jugendlichen eine wichtige Rolle.
Das geplante Forschungsprojekt der Professur für Wirtschaftsjournalismus im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) untersucht die Verbreitung der Darstellung des Konsums harter und weicher Drogen sowie stoffgebundener und stoffungebundener Süchte im deutschen Fernsehen und die Bewertung des Konsums. Es soll erfasst werden, wie häufig diese Süchte dargestellt werden und ob sie kritisch reflektiert werden.
Das Projekt soll eine Diskussionsgrundlage zur Darstellung von Drogenkonsum und Sucht im deutschen Fernsehen liefern.